1918 trat in Deutschland das Reichswahlgesetz in Kraft, das Frauen erstmals das aktive und passive Wahlrecht gewährte. Ein Jahr später fanden Wahlen zur verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung statt und Frauen konnten zum ersten Mal in Deutschland wählen und gewählt werden. 300 Frauen kandidierten, wovon es 37 Frauen in die Deutsche Nationalversammlung schafften. Das ergabt bei damals insgesamt 423 Abgeordneten immerhin eine Frauenquote von fast neun Prozent.

palestinazweiAlltag in Palästina

Ein Flüchtling aus Gaza steht auf dem Podium und auf der großen Leinwand hinter ihm sieht man die Bilder eines außergewöhnlichen Alltags in einem außergewöhnlichen Land, wo Frieden und Sicherheit Fremdwörter sind. Neben dem strahlend blauem Wasser lassen 13.000 Kinder tausende Drachen steigen, als Friedensbotschaften. Diese Kinder haben in Ihrem Alltag die Bomben und den Tod gesehen.

Der Mensch ist ein politisches Wesen

Kriminalität, Armut, Arbeitslosigkeit sind Folgen der Wirtschaftskrise.  Wie kann man sozialer Ungerechtigkeit entgegenwirken?  Durch politisches Engagement.  

Jeder von uns kann sich politisch einbringen, denn wie schon Aristoteles sagte: Der Mensch ist ein zoon politikon, also ein politisches Wesen.

 

Politisches Engagement
 

Robert ist Anfang 20, lebt in Berlin und möchte nächstes Jahr ein Studium der Musikwissenschaften aufnehmen. Denkt Robert, dass der moderne Mensch, den die Philosophin Hannah Arendt als ein animal laborans definiert, die Gesellschaft verändern kann? 

Politische Gleichgültigkeit und Desinteresse an gesellschaftlichen Themen bei jungen Menschen kritisiert die Berliner Autorin chinesischer Abstammung Zhao Jie. Kürzlich hat die 56-jährige Übersetzerin und Dolmetscherin ihr autobiografisches Buch „Kleiner Phönix. Eine Kindheit unter Mao“ herausgegeben. Zhao wuchs zu Zeiten linker Extremismus auf, als der Diktator Mao Zedong das Land mit eiserner Hand regierte. „Alle waren eingeschüchtert, wir durften uns politisch nicht frei äußern“, erinnert sich Zhao an damals. 

Vita activa oder vom tätigen Leben von Hannah Arendt

 

 
 
Auf den Fotos Robert und Autorin Zhao Jie
Autor Milan Pol
Moderation Milan Pol und Mila Zaharieva-Schmolke

Redakteurin Mila Zaharieva-Schmolke

 

 

 

 

 

{joomplucat:4}Kasia und Ludwig berichten über ihre Zeit in Jerusalem und ihre Arbeit in einem historischen Haus
„Es ist toll, im Haus Beit Ben Yehuda untergebracht zu sein, wenn man Jerusalem besucht“, schreiben Gäste des Hauses. Es liegt im Jerusalemer Vorort Talpiot, bietet Unterkunft für Besucher der Stadt und ist auch ein Treffpunkt von Menschen unterschiedlicher Kulturen.

 
Das Haus Beit Ben Yehuda
 
 
 
 
Kasia kommt aus Polen,
 
studiert in Deutschland und absolviert zurzeit einen Hebräischsprachkurs. Im Ben Yahuda Haus unterstützt sie das Team für zwei Monate. Hier hat sie Ludwig kennen gelernt. Ludwig und Kasia betreuen Besucher des Gästehauses. Ludwig arbeitet auch mit älteren Menschen.
 
 
Ben Yehuda ist Vater der modernen hebräischen Sprache. In Eliezer Ben Yehudas Haus befindet sich heute die Landeszentrale der Organisation Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.
 
 
 
Interview und Fotos Katarzyna Jasiak
 
Wir werden nicht als Feinde geboren
Mächtig sein und Einfluß haben, dann ist man in der Politik erfolgreich. Macht und Einfluss auf Kosten des Friedens nehmen manche Politiker in Kauf. Es steht jedoch in der Macht jedes Einzelnen, nicht zu vergessen, dass wir Menschen nicht als Feinde geboren sind. 
Palästina-Israel-Deutschland
 
Der Israeli Shemi Shabat und der Palästinenser Mohamed Ibrahim sind ein Team! Zusammen  leiten die beiden interkulturellen Trainer Workshops an Oberschulen in Berlin, um Jugendlichen Konfliktkompetenzen am Beispiel des Nahostkonflikts zu vermitteln. 
Heute sind Shemi und Mohammed  an der Herbert-Hoover-Oberschule und bringen den Zehntklässlern bei, wie eine kontroverse politische Diskussion anders geführt werden kann. 
Moderation: Samara
Musik: Nikolai Rimski-Korsakow, Simo Lazarov
Fotos: Shlomi Berger, alle Rechte vorbehalten

Handeln und diskutieren hört sich einfach an, ist es aber nicht. Fünf Menschen gelangen auf eine einsame Insel und wollen ihre kleine Gesellschaft neu organisieren, deshalb müssen sie aktiv werden. Wer kümmert sich um die Sicherheit, wer um die Nahrung? Wollen sie eine Religion haben oder nicht und wenn ja, dann welche? Müssen sie, wenn die Mehrheit von ihnen kein Fleisch isst, alle Vegetarier werden?

Ist es überhaupt einfach, einen Konsens zu erreichen? Das heißt, uns in der Gruppe einigen, wie wir leben wollen und dabei die Rechte und Meinungen aller Beteiligten respektieren. Das testen wir in zwei Rollenspielen aus.
Studenten eines Seminars über Politik und Zivilgesellschaft von Prof. Leo Penta an der Katholischen Hochschule in Berlin haben am Rollenspiel teilgenommen.

Hört rein!

Zivilgesellschaftliches Handeln
 

Zivilgesellschaftliches Handeln
 

Community Organizing

Community Organizing ist ein Prozess, bei dem sich Gruppen und Vereine vernetzen und Bürgerplattformen gründen. Ihre Ziele: die Wohnumgebung verbessern, politische Entscheidungen beeinflussen und auf gleicher Augenhöhe mit Politikern diskutieren. Die Idee Community Organizing kommt aus den USA. Doch auch in anderen Ländern war es in der Vergangenheit selbstverständlich, den Bau von Schulen, Straßen, Kirchen und Moscheen selbst zu organisieren. Seit dem Mittelalter haben zum Beispiel bulgarische Moslems und Christen gemeinsam Brücken und Brunnen errichtet. Die Finanzierung solcher Projekte übernahmen wohlhabende Unternehmer sowie multiethnische Gemeinden.
 
Zivilgesellschaftliches Handeln
 
 
Heute leben Menschen an einem Ort und arbeiten an einem anderen. Deshalb sind Selbstorganisationsprozesse viel schwieriger geworden. Gerade dann ist Community Organizing gefragt.
Die Bürgerplattform „Menschen verändern ihren Kiez – Organizing Schöneweide“ erweitert sich mit vielen weiteren Organisationen und Gruppen aus dem Bezirk Treptow-Köpenick. Die neue Bürgerplattform Südost wird geboren, zu der noch die Bürgerplattform Neukölln gehört.
 
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