Bürgerforum an der Herbert-Hoover-Schule
An Informationen heran kommen, den eigenen Kulturhorizont erweitern und sich qualifizieren, das alles gehört zur Bildung. Bildung dauert ein Leben lang und befähigt uns, Politik, Kultur und Gesellschaft mitzuprägen.
Die Welt ist global geworden und es heißt, dass nicht die nationale Herkunft, sondern allein das Wissen und die Fähigkeiten jedes einzelnen für den Erfolg zählen. Zumal Mehrsprachigkeit und interkulturelle Erfahrung als Potenziale und nicht als Nachteile gesehen werden sollten
Nun, ist es wiederum so, dass Menschen aus sozial benachteiligten Familien es schwieriger haben, an Bildung, Kultur und Gesellschaft teilzuhaben. Ihnen sollte deshalb geholfen werden. Genau das macht die Herbert-Hoover-Sekundarschule im Berliner Bezirk Wedding. Hier können Jugendliche vieles ausprobieren und in den Bereichen Theater, Medien und Kultur zusätzliches Wissen erwerben. Die Schule ist ein Ort des Lernens, der Begegnung und des Erfahrungsaustausches. Genau in einem solchen Konzept sieht der Schulleiter Thomas Schumann die Chance, allen Bildung zu ermöglichen.
„In Berlin gab es schon immer kulturelle Vielfalt“
Interview mit Dr. Christian Hanke, Bürgermeister von Berlin-Mitte
Warum ist Vielfalt in Berlin-Mitte ein wichtiges Thema? Über 300.000 Bewohner sind hier zu Hause und ein Großteil von ihnen haben einen so genannten Migrationshintergrund. Wenn man über Vielfalt spricht, meint man damit eine kulturelle Vielfalt. Vielfalt in der Bildung war Thema des Bürgerforums an der Herbert-Hoover-Schule, an dem Dr. Hanke teilgenommen hat. Angesprochen dabei waren vor allem Schüler, Eltern, Pädagogen und Politiker.
Damit soziale Unterschiede im Laufe der Zeit geringer werden, versucht der Bürgermeister des Bezirkes die Aufstiegsmöglichkeiten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu fördern. Dabei wurde zum Beispiel ein Sprachförderungszentrum in Mitte gegründet, um die Sprachkompetenzen der Kinder zu verbessern.
http://www.berlin.de/ba-mitte/bezirksamt/
Dieses Jahr hat die Europäische Kommission ein Programm ins Leben gerufen. Es nennt sich „Europa für Bürgerinnen und Bürger“. Das Programm finanziert europaweit Projekte und Aktivitäten , mit dem Ziel, 500 Millionen Einwohner des alten Kontinentes stärker in Gesellschaft und Politik einzubeziehen.
Autorin Anna Lewandowska
Moderation Anna Lewandowska und Lukas Tischer
Redakteurin Mila Zaharieva-Schmolke
Life e.V.