Genau heute erscheint die deutsche Übersetzung von Miroslav Penkovs Buch „Wenn Giraffen fliegen“ beim Karl Blessing Verlag. Das Buch, ein Sammelband von acht Kurzgeschichten, wurde bereits in 11 Sprachen übersetzt und erscheint zuerst auf Englisch. Sein Autor wurde 1982 in Gabrovo, Bulgarien geboren. Länger als zehn Jahre lebt er in dem Staat Arkansas, USA, wo er zunächst sein Studium in Psychologie und Kreatives Schreiben absolviert. Heute unterrichtet Miroslav Penkov Kreatives Schreiben an einer Universität in Nordtexas und ist auch als Redakteur tätig.
„Wenn Giraffen fliegen“ oder „The East of the west“ und auf Bulgarisch „Na iztok ot zapada“ ist auch der Titel Penkovs preisgekrönter Kurzgeschichte. Sie erscheint auch in der Anthologie The PEN/O Henry Prize Stories. Miroslav Penkov erzählt Spannendes über Menschen und Orte, exotisch für die Leser in Deutschland, England und in den USA. Ein geteiltes Dorf, Großvaters Dorf an der bulgarisch-serbischen Grenze, ein Fluß, der Menschen voneinander trennt und in dem eine Kirche versunken ist, eine gespaltene Gesellschaft nach der Wende wie auch ein Student, der über eBay Lenin kauft, sind Themen in Penkovs Geschichten.
Die kommunistische Zeitung DUMA und die gesammelten Werke Lenins waren Opas Lieblingslektüren. Der Enkel fragt ihn, ob er von den fliegenden Giraffen gehört habe, der Großvater glaubt nicht an fliegende Giraffen. Doch wenn schon die Zeitung DUMA darüber berichtet, neigt Großvater dazu, daran zu glauben.
„Wenn Giraffen fliegen“ von Miroslav Penkov bei Karl Blessing Verlag, Februar 2012.