Der Friedensnobelpreis geht an die Europäische Union
Amnesty International zieht Bilanz
In Europa tobten lange, blutige Kriege. Das gehört zwar der Vergangenheit an. Heute haben wir Frieden und keine Grenzen. Ist das überall in Europa so? Die Bürgerkriege auf dem Westbalkan haben zu einer ethnischen Segregation in der Region geführt.
In Nordirland bekriegen sich Katholiken und Protestanten zwar nicht mehr, doch katholische und protestantische Gemeinden leben getrennt voneinander
Am Internationalen Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, erhielt die Europäische Union den Friedensnobelpreis. Deshalb analysiert Amnesty International die Menschenrechtspolitik der EU und ihrer Mitgliedstaaten. Dabei stellt die internationale Organisation fest, die sich seit 50 Jahren in 150 Ländern der Welt für die Menschenrechte einsetzt, dass es Nachholbedarf in der Flüchtlings- und Asylpolitik der EU gibt. Auch die Bekämpfung der Diskriminierung von Roma in den Mitgliedstaaten lässt zu wünschen übrig.
Europa kann jedoch auch auf Erfolge in der Menschenrechtspolitik zurückblicken.
Amnesty International
Amnesty International ist eine weltweite, von Regierungen, politischen Parteien,
Ideologen, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängige Mitgliederorganisation. Auf Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wendet sich Amnesty gegen schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen. 1977 erhielt Amnesty International den Friedensnobelpreis.
Reporter Joanna, Anna und Jonathan
Autorinnen Joanna Czarnecka und Mila Zaharieva-Schmolke