Erzähle mir Deine Geschichte 

Radioporträts von Betül, Jassman, Ensar, Ibo, Jenny, Zemzem und Narin

„Nicht jeder mag seine persönliche Geschichte erzählen, doch ich bin ein offener Mensch und erzähle gern“, meint der 16-jährige Schüler Jassman. Die persönlichen Geschichten von Menschen berühren die Hörer und Zuschauer besonders.

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Die Schüler aus Berlin-Wedding lassen uns kurz in Ihr Leben „reinschauen“ , dadurch lernen wir sie besser kennen und stellen fest, dass Träume, berufliche Ziele, Leidenschaft und die Sehnsucht nach Glück allgegenwärtig sind.

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Die jungen Radioautoren, die Protagonisten selbst, haben ihre Geschichten für das Radio produziert und haben dabei gelernt, dass es nicht einfach ist, einen Menschen plastisch und authetnisch darzustellen. Die Interviews und die Gespräche sollen in tiefgründige Erzählungen münden, das muss erstmal gelernt werden. Auch wenn man einander kennt, ist die Verhaltensweise am Mikrofon eine andere, das Mikrofon kann den einen oder den anderen verunsichern, gerade das darf der Hörer nicht merken.

Bei den Videoaufnahmen haben die Jugendlichen erfahren, dass man auf zwei Sachen gleichzeitig zu achten hat: Ton und Bild und hier muss der Umgang mit und vor der Kamera geübt werden. Während der zeitintensiven Videodrehs haben wir gelernt, dass gute Aufnamhen vor der Kamera erst dann gelingen, wenn die eigene Geschichte ohne Scheu, lebendig und authentisch rüberbracht wird. Die Zuschauer achten hier nicht nur auf die Sprache. Anhand der Mimik und Gestik beim Erzählen der persönlichen Geschichte können wir den Protagonisten glauben oder auch nicht. 

Mehr über Betül, Ensar, Ibo, Jassman, Jenny, Zemzem und Narin erfahrt Ihr von den charaktervollen Radioporträts:

Teil 1
Teil 2

„Der Mensch ist die einzige Zeitmaschine, die wir kennen.  Durch die Erinnerung und die Geschichten, die wir erzählen, schaffen wir es, wie eine Scheherazade zumindest für eine Weile den Lauf der Zeit zu verwirren. Denn das Einzige, was Zeit und Tod fürchten, sind unsere Geschichten.Wir sollten damit anfangen, einander Geschichten zu erzählen und uns gegenseitig zuzuhören, wir sollten neugierig sein auf andere.“Dies ist ein Zitat des Schriftstellers Georigi Gospodinov. Nur durch das Erzählen von Geschichten können wir einander besser verstehen und uns in andere Lebenslagen hineinversetzen.

Die Film- und Radiogeschichten bringen uns näher an deren Erzähler, junge Berliner zwischen 11 und 17.

Was haben wir während der Aufnahmen für das projekt lernen können?— Dass wir mit Mikrofon und Kamera Nahaufnahmen von Menschen machen, um ihre Persönlichkeiten in  ihrer Vielfalt darzustellen. Und schon wieder werde ich Gospodinov zitieren: Wir als Autoren müssen in die Hocke gehen, die Welt aus der Perspektive der Kinder betrachten“. Warum ist das so wichtig, um gelungene Geschichten zu schreiben und sie mithilfe der Medien darzustellen? „Man wird immer größer und bemerkt die kleinen Dinge nicht mehr“…, genau diese machen jedoch Erzählungen und Geschichten einzigartig und nur so bleiben sie in unserer Erinnerung hängen.Die Schüler haben versucht, durch ihre Nahaufnahmen, persönliche, authentische und bewegte Bilder zu transportieren und diese in lebendige Film- und Radiogeschichten zu verarbeiten. Einfach war es nicht, aus den vielen Gesprächen, vertraute Geschichten zu kreieren.

Autoren Ensar, Betül, Ibo, Jassman, Jenny, Zemzem und Narin

Assistenz bei der Moderation und beim Tonschnitt Adrian, Alexander und Jonathan

Redaktion Mila Zaharieva-Schmolke

Die Videoporträts sind von und mit Zemzem, Narin, Jenny, Yahya, Omar, Aysegül, Ensar, Cigdem, Hatice, Betül, Hamsa und Mahmud.

Das Projekt „Erzähl mir Deine Geschichte“ wird von der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin sowie von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg unterstützt.

Träger Der Förderverein der Herbert-Hoover-Schule in Berlin e.V.

Kooperationspartner Interkulturelles Zentrum „Mädea“ und die Herbert-Hoover-Schule