Städten eine Chance geben

„Die Nationalstaaten haben versagt“, ob Klimawandel, Demokratie oder auch Schuldenkrise: Internationale politische Organisationen haben es nicht geschafft,Gesellschaften auf Demokratiekurs zu bringen,so Prof. Benjammin Barber in seinem Festvortrag bei den 19. Karlsruher Gesprächen, die am 27. Februar begonnen haben.

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Die Lösung für eine funktionierende Demokratie ist die aktive Bürgerschaft. Bürgerengagement und Bürgerorganisationen in Städtenverschiedener Ethnien und Kulturen sollten Bestandteil der globalen Demokratie sein, zumal Städte schon immer ein Knotenpunkt kulturellen Austausches, internationalen Handelns und Zuwanderung sind und waren. Die aktiven Träger des internationalen Austausches in Städten sind die Bewohner der gemischten Gemeinden und Komunities. Sich gegen die Interessen internationaler Banken und Konzerne stark machen, in der Gemeinde, Nachbarschaft, Kommune und in der Stadt.

Diese These wirft jedoch viele Fragen auf: Wie sollen globale Städte durch die Nachbarschaft und die Gemeinde kontrolliert werden, wenn sie Zielscheibe des internationalen Kapitals is sind?In Diskussionen rund ums Thema Globale Democracities mit Referenten aus den Niederlanden, Großbritanien, den USA, Ägypten und der Türkei haben die Teilnehmer manche dieser Fragen erörtert und Aussagen von Referenten hinterfragt.Prof. Caroline Y. Robertson-von Trotha ist die Initiatorin der Karlsruher Gespräche und das Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist der Organisator.

Hören Sie die Beiträge der Schüler der Berlin Cosmopolitan School über aktive Bürgerschaft.

19.Karlsruher Gespräche: 27. Februar bis zum 01. März 2015

„Wenn Bürgermeister die Welt regieren würden“

Moderation und Übersetzung Stella Krolak

Redakteurin Mila Zaharieva-Schmolke

Fotos ZAK/Felix Grünschloss